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SV Gamshurst

TuS Helmlingen III - SG Gamshurst/Achern I 27:15

Lange Gesichter bei der SG Gamshurst/Achern. Im Derby um die Tabellenführung zieht die Mannschaft von Konrad Meny klar den Kürzeren.

Das Spiel begann ausgeglichen und es schien sich eine wahre Abwehrschlacht anzubahnen. Bis zur 12. Minute stand es 3:3 und die zahlreichen Fans, die in die Rhein-Rench-Halle gepilgert waren, fühlten sich an den Krimi der Deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich in der Hauptrunde der EM erinnert. Bis zu diesem Zeitpunkt parierte Torwart Jung bereits 5 Würfe von der sechs Meter Linie, diese Klasse sollte er das ganze Spiel beibehalten. Doch dann stellten die Meny-Sieben das Torewerfen für genau 26 Minuten ein!  Bezeichnend die Minuten, als der ehemalige Helmlinger Oberliga Torwart Marko Puchta nach einem schweren Kopftreffer für 5 Minuten pausieren musste und der Ball trotz des Feldspielers der die Rolle des Goalies übernahm, nicht im gegnerischen Gehäuse untergebracht werden konnte. Helmlingen dagegen  kam immer wieder durch fragwürdige Siebenmeter-Entscheidungen zu Erfolgen und so wurden die Seiten beim Stand von 9:3 gewechselt.

In der zweiten Halbzeit wollte die SG Gamshurst/Achern dann mit schnellen und einfachen Kontertoren den Rückstand wett machen. Doch eine katastrophale Chancenausnutzung, unerklärlich häufig technische Fehler und ein immer wieder zu schnell gesuchter Abschluss verhinderten ein Aufbäumen der Gäste auch nur im Ansatz. Stand die Abwehr der SG dann mal sicher und machte es dem Gegner schwer zu punkten, machte die Fallsucht der Rheinauer wieder alles zu nichte. Der Unparteiische entschied nämlich immer sicherheitshalber auf Strafwurf. Winfried Reimer ließ sich diese Chancen nicht entgehen und verwandelte sehr sicher.

Leider vergaß er diese Konsequenz auch der SG Gamshurst/Achern in ihrem Angriff zuzugestehen. Sicher ist die Entschuldigung dieser Niederlage nicht alleine im Schiedsrichter zu suchen, doch bei genauerem hinsehen waren die Entscheidungen doch sehr einseitig. Helmlingen bekam 11 Strafwürfe deren nur 3 wurden der SG zugesprochen, den ersten für die Gäste gab es sogar erst in der 38. Minute. Auch die Strafzeiten sprechen eine deutliche Sprache, siebenmal mussten die Meny-Sieben in Unterzahl agieren, die Helmlinger dagegen nur zweimal. Sicherlich war er nicht allein entscheidend, doch so viele Unklarheiten seitens des Unparteiischen brachte die Mannschaft um Patrick Fischer komplett aus dem Konzept. In der 46. Minute ließ sich Torwart Jung dann entnervt auswechseln, auch er fand keine Mittel mehr. Dieter Harter nun im Tor der SG hielt was zu halten war, wenn es sein musste sogar mit dem Kopf. Doch vorne lief überhaupt nichts zusammen.

Im Schnitt brauchten die Gäste-Sieben drei Angriffe um zum Torerfolg zu kommen. Somit zog der TuS Helmlingen unaufhaltsam davon und konnte einen zwar zu hohen aber sicheren Derby-Sieg feiern.

 

TuS H: Puchta (Tor); J. Zimmer 1; Stöß 5; M. Zimmer 3; W. Reimer 11/8; Krämer 4; Weigel 1;    T. Reimer 1;  Rauchenberger 1/1; Frietsch; Markert

 

SG G/A: Jung (Tor); Harter (Tor); Petrat 2;  Buchal 2; Binzer 1; Baßler 4/2; Flamm 3; Renner 2; Keller 1; Vierthaler; Reitter; Fauth; Haiss

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